Projekte
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Diese Berichte geben Einblick in die Arbeit der „Parnehnen-Hilfe“.

Die „Parnehnen-Hilfe“ im Jahr 2006

In diesem Jahr hielt ich mich dreimal für je vier Wochen in Parnehnen/Krasnij Jar im russischen Ostpreußen auf.

Mehr oder weniger intensiv wurden die bisherigen Initiativen fortgesetzt.
Einige Änderungen gab es in diesem Jahr. Z.B. wurden die bedürftigen Familien und Einzelpersonen zum großen Teil nicht mehr mit Lebensmitteln unterstützt, sondern bekamen die Möglichkeit, selbst einzukaufen.
Zusätzliche Hilfsmittel für Kranke und Alte konnten der Gesundheitsstation übergeben werden, und eine junge Frau wurde durch Vermittlung der Parnehnen-Hilfe in einem Kursus für Krankenpflege ausgebildet.
Durch finanzielle Zuschüsse und Organisation der nötigen Maßnahmen konnten eine blinde Frau ihr Augenlicht zurück bekommen und ein Kind an einer Gaumen-Kiefer-Spalte erfolgreich operiert werden.
Mehrere Kinder fanden Paten und werden durch Briefkontakte und finanzielle Hilfe in ihrer weiteren Entwicklung unterstützt. Ebenso hilfreich wirken sich kleine Stipendien für sechs bis sieben Studenten aus dem Ort aus.
Alte und Kranke werden auf unterschiedliche Weise unterstützt, auch einige kranke Kinder und junge alleinstehende Mütter.
Die intensive pädagogische Betreuung meiner Sorgenfamilie macht sich positiv bemerkbar, die Situation der Familie hat sich stabilisiert und braucht weniger Hilfe und außer der Patenschaft keine finanzielle Unterstützung mehr.
Örtliche Einrichtungen wie Gesundheitsstation, Kulturhaus und Bibliothek sind regelmäßige Anlaufstellen und Informationsquellen für die Parnehnen-Hilfe, bekommen aber auch nach Möglichkeit Material- und andere Spenden sowie Vermittlung anderer Hilfe (Administration.) Zur Schule, dem angeschlossenen Internat und besonders der Vorschulklasse bestehen teilweise enge Kontakte und unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit.
Bei der Arbeit im Dorf gibt es etliche Helfer aus Einrichtungen und der Bevölkerung, die auch während meiner Abwesenheit Gelder verwalten und verteilen, per Telefon oder E-Mail Kontakt halten und Familien oder einzelne Menschen betreuen.
Zu einigen Institutionen im Raion (Landkreis) und der Kreisstadt, die auch für die Dorfbevölkerung Bedeutung haben, bestehen Verbindungen wie beispielsweise dem Krankenhaus, dem Museum, dem Jugendzentrum, dem orthodoxen Kloster und mehreren Kinderheimen und Gesundheitsstationen. Auch die Zusammenarbeit mit der Administration hat sich durch einen Personalwechsel vorteilhaft entwickelt: die Ausstattung eines neugegründeten Bautrupps mit Arbeitskleidung und Werkzeug durch die Parnehnen-Hilfe wirkt sich auch in Parnehnen hilfreich aus, da Reparaturen an Wasser- und Elektroleitungen und auch andere Arbeiten jetzt schneller oder überhaupt ausgeführt werden.

Gelegentlich ergeben sich Gelegenheiten, mit früheren Bewohnern Ostpreußens Erfahrungen auszutauschen und die deutschen und russischen Bewohner einander näher zu bringen.
Dazu gehören telefonischer und schriftlicher Austausch mit Mitgliedern der „Kreisgemeinschaft Wehlau“, mit ehemaligen Bewohnern von Parnehnen und Köllmisch Damerau (darunter Bewohner des jetzt von mir gemieteten Hauses, des gegenüberliegenden und des Nachbarhauses. ) Amerikanische Nachkommen ehemaliger Ostpreußen fanden durch Vermittlung der Parnehnen-Hilfe eine Dolmetscherin, die ihnen das Schloß Parnehnen - den Besitz ihrer Vorfahren - zeigen und über seine Geschichte berichten konnte, und sie bei Einladungen der jetzigen Nutzer des Schlosse, nämlich Kulturhaus und Bibliothek sprachlich unterstützte. Andere deutsche Touristen konnten mithilfe der alten Pläne aus Deutschland, die sie in der Bibliothek fanden, ihre früheren Wohnungen und Höfe finden. Sowohl der Bibliothek als auch der Schule, dem Archiv und dem Museum in Gwardejsk/Tapiau wurden Informations- und Kartenmaterial zur Verfügung gestellt, teilweise auch im Austausch mit Material von dort.
Gelegentlich gibt es im Raion Gwardejsk Menschen, die durch die Parnehnen-Hilfe Post oder Grüße an Verwandte in Deutschland schicken oder bekommen. Z. Zt. wohnt bei uns ein junges Mädchen aus Parnehnen, das sich hier auf ein Studium in Bremen vorbereitet.
Viele Menschen in Hoyerhagen und dem Umkreis unterstützen die Parnehnen-Hilfe durch
Sach- und Geldspenden, stellen Geschenke für Babies oder Alte her oder bestellen Grüße.
Diese Initiative ist in der näheren Umgebung bekannt durch Berichte in beiden Tageszeitung und dem Heimatboten, auch im Heimatbrief und Heimatbuch der Kreisgemeinschaft Wehlau wurden Bilder bzw. Berichte veröffentlicht. Der etwas persönlichere Kontakt zu den Menschen aus der hiesigen Gegend wird bei Bild-Vorträgen gepflegt, und im Internet gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Blick nach Parnehnen zu tun.
Geplant ist für die nächste Zeit die Gründung eines unterstützenden Vereins.
Allen, die das Projekt und die Ziele der „Parnehnen-Hilfe“ auf irgendeine Art unterstützen, sei herzlich gedankt.
Inge Zibell

www.parnehnen-hilfe.org

http://picasaweb.google.com/paringa

http://parnehnen.isthier.de/

 
     
     

        

Projekte der „Parnehnen-Hilfe“ im Jahr 2005

  Das frühere Parnehnen heißt heute Krasnij Jar


In den Dörfern um Krasnij Jar arbeitet die „Parnehnen-Hilfe“ mit verschiedenen Einrichtungen und Menschen zusammen, um das Leben dort lebenswerter und die Zukunft hoffnungsvoller zu gestalten.

Viermal fuhr Inge Zibell im Jahr 2005 für die „Parnehnen – Hilfe“ in die Oblast Kaliningrad, Kreis Gwardejsk.

Das Krankenhaus in Gwardejsk (einziges im Kreis) erhielt Bekleidung für Kinder und Personal sowie Spielzeug und Krankenhausbedarf. Die geplante Geldübergabe für Beschaffung neuer Möbel für den Patientenbereich der Chirurgischen Abteilung wurde auf Frühjahr 2006 verschoben.

Über Haushaltsgeräte, Bekleidung, Wäsche und Handarbeitsmaterial freuten sich die Nonnen im orthodoxen Kloster in Isobilnoe.

20 Familien warteten monatlich auf ein Paket mit Grundnahrungsmitteln.

In vielen Notfällen wurden Einzelpersonen und Familien  durch andere Dorfbewohner an die Parnehnen – Hilfe verwiesen; bei Operationen (Darmkrebs, drohende Erblindung, Lungenkrebs und Chemo), wenn Fahrräder, Rollstühle, Hörgeräte, Brillen oder teure Medikamente benötigt werden, konnten wir helfen.

Die Schule bekam wieder finanzielle Unterstützung. Besonderes Geschenk: DVD-Player und Filme Für den Sprach- und anderen Fachunterricht, Lexika, Bücher. Vermittelt werden konnte Briefwechsel zwischen mehreren Klassen der dortigen und der Hoyerhäger Grundschule.

Mehrere Gesundheitsstationen (Medikal Punkt)  erhielten Geld, Wäsche und Kuscheltiere.

Kulturhaus und die Bibliothek im Kulturhaus bekamen mehrmals kleinere Zuschüsse

und Sachspenden.

Die Materialbeschaffung für die Vorschulklasse wird noch vollständig durch die „Parnehnen - Hilfe“ geregelt. Diese, ursprünglich von der „Parnehnen- Hilfe gegründete Einrichtung übergab im Sommer 2005 die erste, offiziell vom Schulamt getragene „0 – Klasse“ nach einem Jahr mit guten Erfolgen an die 1. Klasse.  

Bei jeder Reise werden in drei polnischen  Behinderten- Einrichtungen etwa 200 Kg Wäsche abgegeben, die der Zoll nicht in das russische Ostpreußen einlassen würde. Die verbleibende, vorher sorgfältig ausgewählte Kleidung und besonders Kinderschuhe sind für das Kinderheim und Familien im Dorf bestimmt. Auch Bettwäsche und Handtüchern gelang in größerer Menge (trotz Kontrollen) die Reise bis nach Krasnij Jar.

Im Kinderheim gab es wie immer warme Bekleidung und Schuhe, auch die dicken Spezialsocken und ein Kuscheltier für jedes Kind. Die Erzieher/innen haben inzwischen mehr Interesse an Austausch von Spiel – Ideen, Bastel – Techniken und pädagogischen Erfahrungen.

6-8 Studierende und Studenten finanzieren ihre Ausbildung teilweise durch ein Stipendium.

Der Fußballverein im Ortsteil Köllmisch Damerau/Olchowka wird weiterhin mit Trikots und Sportzubehör versorgt, so daß auch in den umliegenden Dörfern die sportliche Betätigung zunimmt. Inzwischen wurde der Verein auch mit einem Computer und vielen Bildern der Fußballturniere ausgestattet.

Neu in diesem Jahr kam die intensive pädagogische Betreuung einer großen Familie hinzu, die „Parnehnen – Hilfe“ bezahlt monatlich ein kleines Gehalt für die Betreuung und eine feste Summe als Hilfe zum Lebensunterhalt dieser Famile.

Ebenso  entstand im Herbst 2005 die Idee, eine ambulante Altenbetreuung zu ermöglichen. Diese Initiative ist inzwischen für drei alte Leute angelaufen.

Die Kontakte zwischen Menschen von hier und dort haben zugenommen; die Hoyerhäger Schule pflegt eine Brieffreundschaft, die Seniorengruppe der Kirchengemeinde Hoyerhagen sammelt Geld für Alte in Parnehnen, einige Kollekten wurden den russischen Dorfbewohnern geschenkt.

 Die Konfirmanden verkauften für Schulkinder Waffeln, davon erfüllten die 6. und 7. Klasse in Parnehnen sich Wünsche: Sachbücher für die Schulbücherei.

Im Sommer informierten und beteiligten sich Ruth (Diakonin in der Kirchengemeinde Hoyerhagen) und Alfred Litzen bei einem Arbeitsurlaub an den Aktivitäten der „Parnehnen – Hilfe“.

In Hoyerhagen, Bruchhausen und der weiteren Umgebung, werden Strümpfe, Pulswärmer,  Pullover und Babyschuhe gestrickt, Wäsche, Computer, Nähmaschinen, Wolle, Rollstühle und Vieles mehr gesammelt, Geldspenden aus dem Kreis, aus Süddeutschland und sogar Amerika treffen ein.

 Auch in umgekehrter Richtung werden Geschenke mitgebracht, russische Freunde bedanken sich mit Briefen, Handarbeiten und hübschen Kleinigkeiten, auch Marmelade und Eingemachtem bei „ihren Deutschen“.

Im Herbst freute sich eine ehemalige Ostpreußin in Nienburg über Äpfel aus ihrem früheren Heimatdorf Köllmisch Damerau (Olchowka)

Am Jahresende entschlossen sich einige Familien aus dem Kreis Nienburg, Patenschaften für Kinder aus Parnehnen zu übernehmen.

Bei allen, die der „Parnehnen – Hilfe“ beim Helfen helfen, möchte ich mich auch im Namen von Mascha, Anton, Wolodja und Natascha und vielen anderen bedanken.

Wenn Sie mehr Informationen haben möchten oder Bilder ansehen, haben Sie die Möglichkeit im Internet auf der Homepage www.parnehnen-hilfe.de

Bei Interesse an der „pädagogischen Familienbetreuung“ fragen Sie bitte nach der Sonder - Internetadresse bei mir nach .

Inge Zibell

 

 

Projekte  der Parnehnen-Hilfe 2004

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In den Dörfern um Krasnij Jar arbeitet die „Parnehnen-Hilfe“ mit verschiedenen Einrichtungen und Menschen zusammen; einige davon sind:  Gesundheitsstation, Schule und angegliedertes Kinderheim, Kulturhaus und Bibliothek,  Dorfälteste und zwei Tierärzte.

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Regelmäßig bekommt das Krankenhaus in Gwardejsk kleine oder große Geschenke (der von der Bundeswehr und uns finanzierte Mercedes-Krankenwagen fährt seit  1996 bis jetzt) und besonders die Kinderabteilung des Krankenhauses

(Wäsche, medizinische Hilfsmittel und für Kinder Spielzeug und Süßigkeiten oder Obst)

Zu 5 Kinderheimen im Gebiet besteht loser bezw. sehr intensiver Kontakt( Kuscheltiere, Kleidung und Schuhe, Geld für dringend benötigte kleine Anschaffungen, Bastelmaterial, Schuhreparaturen, Fahrgeld zum Arzt, Finanzierung psychologischer Tests und Fachliteratur)  

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und neuerdings auch zu einem Internat für schwerhörige und gehörlose Kinder (Spezialapparate, Hörgeräte, Wolle, Strickmaschine).

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Freunde,auch meine19 Familien erhalten monatlich ein Paket mit Grundnahrungsmitteln und einmaligen Zugaben wie Seife, Obst zu Weihnachten oder Zucker zur Marmeladezubereitung. Den Einkauf und die Verteilung hat eine zuverlässige Familie übernommen, da vielen Menschen wegen Alkoholmissbrauchs kein Geld ausgehändigt werden kann.

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Etwa 50 von ca. 160 Kindern bekommen von der Administration finanzierte Schulspeisung. Für 10 zusätzliche bedürftige Kinder bezahlt seit Jahren eine Hoyerhägerin regelmäßig eine tägliche warme Mahlzeit in der Schule.

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Die Schule bekommt finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung von Lernmaterial und Büchern, Hefte und Stifte  für etwa 20 Schüler oder andere nötige Dinge. Sachspenden aus Deutschland wie beispielsweise Kulis in großen Mengen, Lineale, Malstifte, ausgewählte Bücher für Deutsch- und Sachkundeunterricht und Computer nebst Zubehör erfreuen Lehrer und Kinder gleichermaßen.

 

Die Gesundheitsstation (Medikal Punkt)  erhält Unterstützung durch Finanzierung von Medikamenten und Beschaffung einer Elektroheizung.  Im letzten Jahr wurden wegen mehrerer Einbrüche (Drogen) Reparaturen erforderlich: (2 Türen, ein Fenster und 2 Schlösser neu)

 

Die Fortsetzung der Arbeit  im Kulturhaus wurde  ermöglicht durch Übernahme der Kosten für dringend erforderliche Reparaturen ( Dach, Elektroanlagen und Beleuchtung). Für Veranstaltungen wie Senioren - Treffen, die alljährliche Busfahrt der alten Leute zur 20 km entfernten Kirche und die Weihnachtsfeier im Club gibt es regelmäßig kleinere Zuschüsse. Sachspenden wie Stoff, Wolle, Kuscheltiere, Spiel- und Bastelmaterial, Nähmaschine und Computer sowie Kostüme für Theateraufführungen der Kindergruppen sind hier sehr willkommen und vergrößern das Angebot für die Besucher.

 

Textfeld: Besuch in meiner Küche.

Die Bibliothek im Kulturhaus erhielt zuletzt vor mehr als 10 Jahren einige neue Bücher von der zuständigen Dienststelle. Um das „Kulturangebot“ zu erweitern, werden  hier seit etwa 4 Jahren bei jedem Besuch russischsprachige Sach- und Kinderbücher finanziert (Heilpflanzen, Tierhaltung, Gesundheit, Garten, Pilze, Pädagogik und Psychologie, Handarbeit und Harry Potter) und die Abonnements von je drei Tageszeitungen und Kinderlektüren bezahlt, sowie gelegentlich das Honorar für einen Vortrag, eine elektrische Heizung, Farben für die Fenster und Blumen für den Vorgarten .

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In Parnehnen gibt es seit 8 Jahren keinen Kindergarten mehr. Vor etwa 6 Jahren wurde auf Initiative der „Parnehnen-Hilfe“ nach gemeinsamen Gesprächen mit Lehrern, Erziehern und Eltern die Spielgruppe gegründet. Die Schule lud  an 3 Wochentagen die fünf- bis sechsjährigen Kinder zum

Spielen und Lernen unter Betreuung einer Erzieherin ein, und die „Parnehnen-Hilfe“ finanzierte das Honorar der Fachkraft, einen Imbiss  für die Kinder und beschaffte das Lernmaterial.Textfeld: Denis und Mascha in der Vorschule

 

Seit dem Schuljahr 2004 übernahm die Schulbehörde diese Initiative als Vorschulklasse  mit drei Stunden täglich. Die Parnehnen-Hilfe ist dadurch finanziell entlastet, sorgt aber weiterhin durch Materialspenden und Einkauf vor Ort für anregenden Unterricht. Die Lehrerin mit Sonderausbildung, Galina,  wünscht sich u.a. dringend Lego für die z.Zt. 13 Kinder.

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Da der Zoll zunehmend Schwierigkeiten bei der Einfuhr von Kleidung bereitet, (50Kg Gesamtgepäck sind erlaubt) werden bei jeder Reise in einer Behinderten- Einrichtung in Polen etwa 200 Kg Wäsche abgegeben. Die verbleibende, vorher sorgfältig ausgewählte Kleidung und besonders Kinderschuhe sind für das Kinderheim und Familien im Dorf bestimmt. Für besonders bedürftige Menschen kauft die „Parnehnen-Hilfe“ seit einiger Zeit Kleidung im Gebraucht- Kleiderlager des russischen Dorfes dazu, und im Dorf wurden diesmal 16 alte Leute mit Bettwäsche und Handtuch bedacht.

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Im Kinderheim übernahm die Parnehnen-Hilfe auf Bitten der Erzieher die Kosten für die Beschaffung der Pässe, da für Einwohner der Kaliningrader Oblast Reisen in das Mutterland (also auch  Erholungsmaßnahmen im Süden) nicht mehr ohne Pass möglich sind.

 

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Im Ortsteil Köllmisch Damerau/Olchowka wird seit zwei Jahren ein kleiner privater Fußballverein „gesponsert“ .

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Beim letzten Besuch konnte Mike Stelter selbst die von ihm gesammelten Federtaschen in der Schule verteilen, mein Mann Klaus Zibell war im November drei Tage in Krasnij Jar zu Gast und beteiligte sich an einigen Aktionen, u.a. half er, den Heimkindern Strümpfe anzupassen, die von Frauen aus dem Dorf gegen Honorar gestrickt worden waren.

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Schon fast zur Regel geworden ist auch die Übergabe von liebevoll gestrickten Erstlingsschuhen, von denen eine Hoyerhäger Parnehnen - Freundin regelmäßig bis zu 30 Paare mitschickt. Ím Kinderkrankenhaus der Kreisstadt Gwardejsk bringen die Strümpfchen  immer wieder Freude, und in den Dörfern trifft man auch noch Einjährige mit mitgewachsenen Erstlingsschuhen. Für mich symbolisieren sie die Verbundenheit der Menschen hier und dort; - auch Hoyerhäger Kinder bekommen zur Geburt ein solches Geschenk. 

 

Für Mai 2005 ist eine gemeinsame Fahrt mit Ruth und Alfred Litzen geplant. Frau Litzen ist Diakonin der Kirchengemeinde Hoyerhagen und möchte verschiedene christliche Gemeinden in Krasnij Jar und Umgebung besuchen und kennen lernen.

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Im März erwarten mich in  Parnehnen zwei traurige Aufgaben.

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Unser Freund Walodja, der immer mit Rat und Tat zur Seite steht und in dessen Haus wir, das heißt meine jeweils Mitreisenden und ich häufig zu Gast waren und fürstlich bewirtet wurden, ist an Lungenkrebs erkrankt. Ein Hilferuf  erreichte mich per e-mail: die Chemotherapie kostet mehrere Tausend Euro. Einen Teil davon hat die Parnehnen-Hilfe schon zugesagt, ich würde mich über Unterstützung freuen.

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Und dann ist da noch Pascha. Nachdem er wegen einer Sportverletzung bei seinem Dienst in der Armee ein halbes Jahr im Spital gelegen hat, ist er nun offiziell wieder „diensttauglich“. Aber ich bekam die Information, daß er noch lange Beschwerden haben wird. Ihn und seine Familie werden wir weiter unterstützen.

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Auch andere Menschen hoffen wieder auf Hilfe für und in Parnehnen.

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Ich danke Ihnen für Ihre Begleitung beim Spaziergang durch Parnehnen und für Ihre Hilfe beim Helfen.

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Inge Zibell