In den Dörfern um Krasnij Jar arbeitet die „Parnehnen-Hilfe“ mit verschiedenen Einrichtungen und Menschen zusammen, um das Leben dort lebenswerter und die Zukunft hoffnungsvoller zu gestalten.
Viermal fuhr Inge Zibell im Jahr 2005 für die „Parnehnen – Hilfe“ in die Oblast Kaliningrad, Kreis Gwardejsk.
Das Krankenhaus in Gwardejsk (einziges im Kreis) erhielt Bekleidung für Kinder und Personal sowie Spielzeug und Krankenhausbedarf. Die geplante Geldübergabe für Beschaffung neuer Möbel für den Patientenbereich der Chirurgischen Abteilung wurde auf Frühjahr 2006 verschoben.
Über Haushaltsgeräte, Bekleidung, Wäsche und Handarbeitsmaterial freuten sich die Nonnen im orthodoxen Kloster in Isobilnoe.
20 Familien warteten monatlich auf ein Paket mit Grundnahrungsmitteln.
In vielen Notfällen wurden Einzelpersonen und Familien durch andere Dorfbewohner an die Parnehnen – Hilfe verwiesen; bei Operationen (Darmkrebs, drohende Erblindung, Lungenkrebs und Chemo), wenn Fahrräder, Rollstühle, Hörgeräte, Brillen oder teure Medikamente benötigt werden, konnten wir helfen.
Die Schule bekam wieder finanzielle Unterstützung. Besonderes Geschenk: DVD-Player und Filme Für den Sprach- und anderen Fachunterricht, Lexika, Bücher. Vermittelt werden konnte Briefwechsel zwischen mehreren Klassen der dortigen und der Hoyerhäger Grundschule.
Mehrere Gesundheitsstationen (Medikal Punkt) erhielten Geld, Wäsche und Kuscheltiere.
Kulturhaus und die Bibliothek im Kulturhaus bekamen mehrmals kleinere Zuschüsse
und Sachspenden.
Die Materialbeschaffung für die Vorschulklasse wird noch vollständig durch die „Parnehnen - Hilfe“ geregelt. Diese, ursprünglich von der „Parnehnen- Hilfe gegründete Einrichtung übergab im Sommer 2005 die erste, offiziell vom Schulamt getragene „0 – Klasse“ nach einem Jahr mit guten Erfolgen an die 1. Klasse.
Bei jeder Reise werden in drei polnischen Behinderten- Einrichtungen etwa 200 Kg Wäsche abgegeben, die der Zoll nicht in das russische Ostpreußen einlassen würde. Die verbleibende, vorher sorgfältig ausgewählte Kleidung und besonders Kinderschuhe sind für das Kinderheim und Familien im Dorf bestimmt. Auch Bettwäsche und Handtüchern gelang in größerer Menge (trotz Kontrollen) die Reise bis nach Krasnij Jar.
Im Kinderheim gab es wie immer warme Bekleidung und Schuhe, auch die dicken Spezialsocken und ein Kuscheltier für jedes Kind. Die Erzieher/innen haben inzwischen mehr Interesse an Austausch von Spiel – Ideen, Bastel – Techniken und pädagogischen Erfahrungen.
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6-8 Studierende und Studenten finanzieren ihre Ausbildung teilweise durch ein Stipendium.
Der Fußballverein im Ortsteil Köllmisch Damerau/Olchowka wird weiterhin mit Trikots und Sportzubehör versorgt, so daß auch in den umliegenden Dörfern die sportliche Betätigung zunimmt. Inzwischen wurde der Verein auch mit einem Computer und vielen Bildern der Fußballturniere ausgestattet.
Neu in diesem Jahr kam die intensive pädagogische Betreuung einer großen Familie hinzu, die „Parnehnen – Hilfe“ bezahlt monatlich ein kleines Gehalt für die Betreuung und eine feste Summe als Hilfe zum Lebensunterhalt dieser Famile.
Ebenso entstand im Herbst 2005 die Idee, eine ambulante Altenbetreuung zu ermöglichen. Diese Initiative ist inzwischen für drei alte Leute angelaufen.
Die Kontakte zwischen Menschen von hier und dort haben zugenommen; die Hoyerhäger Schule pflegt eine Brieffreundschaft, die Seniorengruppe der Kirchengemeinde Hoyerhagen sammelt Geld für Alte in Parnehnen, einige Kollekten wurden den russischen Dorfbewohnern geschenkt.
Die Konfirmanden verkauften für Schulkinder Waffeln, davon erfüllten die 6. und 7. Klasse in Parnehnen sich Wünsche: Sachbücher für die Schulbücherei.
Im Sommer informierten und beteiligten sich Ruth (Diakonin in der Kirchengemeinde Hoyerhagen) und Alfred Litzen bei einem Arbeitsurlaub an den Aktivitäten der „Parnehnen – Hilfe“.
In Hoyerhagen, Bruchhausen und der weiteren Umgebung, werden Strümpfe, Pulswärmer, Pullover und Babyschuhe gestrickt, Wäsche, Computer, Nähmaschinen, Wolle, Rollstühle und Vieles mehr gesammelt, Geldspenden aus dem Kreis, aus Süddeutschland und sogar Amerika treffen ein.
Auch in umgekehrter Richtung werden Geschenke mitgebracht, russische Freunde bedanken sich mit Briefen, Handarbeiten und hübschen Kleinigkeiten, auch Marmelade und Eingemachtem bei „ihren Deutschen“.
Im Herbst freute sich eine ehemalige Ostpreußin in Nienburg über Äpfel aus ihrem früheren Heimatdorf Köllmisch Damerau (Olchowka)
Am Jahresende entschlossen sich einige Familien aus dem Kreis Nienburg, Patenschaften für Kinder aus Parnehnen zu übernehmen.
Bei allen, die der „Parnehnen – Hilfe“ beim Helfen helfen, möchte ich mich auch im Namen von Mascha, Anton, Wolodja und Natascha und vielen anderen bedanken.
Wenn Sie mehr Informationen haben möchten oder Bilder ansehen, haben Sie die Möglichkeit im Internet auf der Homepage www.parnehnen-hilfe.de
Bei Interesse an der „pädagogischen Familienbetreuung“ fragen Sie bitte nach der Sonder - Internetadresse bei mir nach .
Inge Zibell |